Motorsport Comeback nach 3 Jahren!

Gerne möchte ich noch ein paar Worte zu meinem ersten Rennen nach immerhin 3 Jahren am vergangenen Samstag verlieren.

Nachdem ich im Juni 2014 das bis dahin letzte Rennen in Zandvoort auf unserem Jacques gefahren bin, juckte es mittlerweile doch wieder so sehr im Gasfuß, dass ich schon vor ein paar Monaten meine Lizenz beantragt habe. Im Internet bin ich dann auch auf verschiedene Fahrerplatzangebote gestoßen, ich wollte aber gerne den Wiedereinstieg auf einem Clio bestreiten, die Auswahl war also etwas eingeschränkt. Nach ein paar Gesprächen und einem Vor-Ort-Besuch habe ich mich dann für den Clio von Autosport Kremer aus Brühl entschieden.

Am Samstag sollte es dann also soweit sein, ich war ziemlich aufgeregt… Kurzer Panikmoment am Mittwoch: Meine FIA-Norm des Helms war abgelaufen, es musste also schnellstmöglich ein neuer herbei – Jörg Gellings hat schnell ausgeholfen, danke nochmal!

Mit gepackten Taschen und neuem Helm ging es dann am Freitagabend zum Ring, die Wetterprognosen waren alles andere als gut. Olivier Leibel, mit dem ich das Rennen am Samstag gemeinsam bestreiten sollte, hatte direkt nach dem Rennen einen Anschlusstermin, weshalb wir uns schnell darauf einigten, dass er den ersten Turn übernehmen würde. Wir sind vom Wettergott verschont geblieben und konnten beide Turns bei Sonnenschein beenden, das war auf jeden Fall schon mal eine Herausforderung weniger.

Nachdem Olivier seine Runden abgespult hatte, kam er in die Box zum Fahrerwechsel. Ui, ich war ganz schön aufgeregt, man muss ja doch so vieles beachten:
Ich bin zuvor noch nie mit der Code 60 Regelung gefahren, da gibt es viel zu beachten. Race Navigator, auch Neuland für mich und überhaupt Bestätigungszeit fahren, Sprintrunden, nicht zu früh und nicht zu spät in die Box kommen… selbst für Routiniers bei der RCN ist das schon das ein oder andere Mal in die Hose gegangen. Aber vorweg: es hat alles super geklappt.

Vom ersten Moment an, hat es sich „wie immer“ angefühlt im Clio. Schalt- und Bremspunkte waren noch im Kopf abgespeichert und es machte ab der ersten Sekunde einfach wieder unglaublich viel Spaß!!! Der Race Navigator war wohl im falschen Modus eingestellt, weshalb mir das für die Bestätigungsrunde gleich zu Anfang leider nur bedingt etwas brachte und da hätte ich es dann beinahe auch komplett vermasselt. Meine Outlap wurde mit 9.01 Minuten angezeigt, aus der Box wusste ich, dass die Setzzeit mit 11.25 Minuten von Olivier vorgegeben wurde… Also rechnete ich mir aus, dass ich etwa 90 Sekunden Gap auf dem Race Navigator brauchte. Das hatte ich dann auch ungefähr im Kesselchen erreicht und hielt diesen Abstand… Bis mir dann Ausgang Schwalbenschwanz auffiel, dass ich mich verrechnet hatte und rund 1 Minute zu schnell unterwegs war. Zeitschinden war angesagt! Mit 11.21 Min. bei der Überquerung an Start/Ziel hatte das zum Glück gepasst, war aber mehr ein Blindflug, denn mehr als 99 Sek. Gap kann der Race Navigator wohl nicht anzeigen… Ich habe viel gelernt in der ersten Runde :-D

Und ab dann hieß es Vollgas. Zumindest in der ersten Sprintrunde! 8.29 Min. war das Ergebnis, mit dem ich für die erste Sprintrunde nach so einer langen Zeit doch ganz zufrieden bin. Da wäre auf jeden Fall noch Luft gewesen, leider war in den kommenden Sprintrunden gelb + Code 60 einige Male vertreten, so dass ich die Zeit leider nicht weiter verbessern konnte. Aber immerhin kamen wir auf Platz 3 in der Klasse RS-3 von 10 gestarteten Fahrzeugen ins Ziel und konnten bei der Siegerehrung sogar einen Pokal in Empfang nehmen. Danke an meinen Fahrerkollegen Olivier und das Team von Autosport Kremer für einen tollen Samstag und ein erfolgreiches Rennen. Nordschleife, ich komme definitiv wieder!

Text & Fotos: Jana Meiswinkel

ATM Motorsport Marketing



Weskamp Transport GmbH - Land-Luft-See-Verkehre


sponsor_sport_wheels


renault_sport