3. RCN Lauf 2010 - ATM-Motorsport: Mit der Raubkatze zum Klassensieg

ATM-Motorsport gehört mit dem Ford Fiesta ST längst zum Inventar der VLN, am vergangenen Wochenende führte es das Team jedoch in die RCN und damit zurück zu seinen Wurzeln. Auf dem wiederbelebten Ford Puma ging Ferdinand Baratella (Pulheim) an den Start und lieferte neben einem lupenreinen Klassensieg auch fast einen neuen Rundenrekord für die Klasse RS2 ab.

Mit dem Ford Puma fing 2006 die Geschichte des Teams ATM-Motorsport an. Jana Meiswinkel pilotierte die Kölner Raubkatze damals durch die RCN-Saison, um Erfahrungen auf der Nordschleife zu sammeln. Danach stieg das Team in die VLN ein, die man seit dem Jahr 2007 mit einem Ford Fiesta ST bestreitet. Und mit dem schwarz-grünen „Sternschnüppchen“, wie der Ford Fiesta liebevoll genannt wird, konnten Jana Meiswinkel und Ernst Berg im laufenden Jahr schon einen Klassensieg einfahren.

 

Erheblichen Anteil an diesem Erfolg hat auch Ferdinand Baratella, der als Fahrer der seligen BMW-“Mondrakete“ bereits RCN-Erfahrung vorzuweisen hatte. So ermöglichte ihm Teamchef Werner Meiswinkel zum Dank für seine VLN-Unterstützung einen Gaststart in der RCN. „Ich bin den Puma zum ersten Mal gefahren, aber ich habe das Auto mit vorbereitet und die Reifen waren die selben, die wir in der VLN verwenden. So wusste ich im Vorfeld schon sehr genau, was mit dem Fahrzeug möglich ist“, berichtet der Kfz-Meister, der sich Rundenzeiten unter neun Minuten zum Ziel gesetzt hatte. Als die Uhr nach der ersten Sprintrunde bereits bei 8:49 Minuten stehen blieb, war die Begeisterung am Kommandostand groß. Und nachdem auch die Bestätigungsrunden straffrei blieben, wäre der Klassensieg nur noch durch ein technisches Gebrechen zu vereiteln gewesen.

Dieses blieb aber aus und zur Feier des heißen Renntages auf der Nordschleife fuhr der Einzelstarter im Ford Puma in 8:34 Minuten nur knapp am klasseninternen Rundenrekord vorbei. Dementsprechend positiv fällt auch das Fazit des 26-jährigen Rheinländers aus: „Das Rennen verlief perfekt und es gab absolut keine Probleme. Es gab dazu auch sehr wenig Schrott und auf der Strecke lief alles fair ab.“ Auch die Raubkatze zeigte sich ganz zahm: „Das Auto ist extrem gutmütig, ich konnte die Kerbs gut mitnehmen und habe mich sehr wohl gefühlt.“ Auch Werner Meiswinkel war extrem zufrieden mit seinem etatmäßigen Technikchef. „Werner hat mich mit einem breiten Grinsen in der Boxengasse empfangen“, so Baratella. Und dieser Werner Meiswinkel wird jetzt wohl ins Grübeln kommen, ob es der einzige fahrerische Einsatz von Ferdinand Baratella für sein Team bleibt.

Fest steht dagegen: Schon am kommenden Wochenende (03. Juli) ist das Team ATM-Motorsport wieder im Einsatz, dann beim fünften Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Wie gewohnt werden Jana Meiswinkel und Ernst Berg den Ford Fiesta ST über die vierstündige Distanz pilotieren.

Text: Michael Bräutigam
Fotos: Oliver Wegen

 

ATM Motorsport Marketing



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