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Wieder kein „Glück“ für ATM Motorsport

Am vergangenen Wochenende füllte sich das Fahrerlager des Nürburgrings erneut mit Teilnehmern der BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft, um den 4. Lauf der Saison auszutragen. Auch das Wilnsdorfer Team ATM Motorsport, bekannt als das Frauenpower-Team, reiste am Donnerstag an, um mit dem schwarz-pinken Renner, der zuvor beim 24h Rennen auf der Nordschleife nach 3 Stunden verunglückt war, an den Start zu gehen.

Insgesamt 10 Teilnehmer nahmen die Herausforderung in der Klasse SP2 an, die 4-Stunden Jagd durch die "Grüne Hölle" zu starten.
Auch Jutta Beisiegel und Jana Meiswinkel waren nach dem Test am Freitag zuversichtlich, dass ihr Fiesta gut vorbereitet an den Start gehen konnte.
Am Samstag Morgen war jedoch zunächst einmal der Nieselregen der Nacht und der morgentliche Nebel über der Nürburg das erste Hindernis, dem es zu trotzen galt. Die beiden Rennladies entschlossen sich für das Zeittraining also dazu, erst einmal ein paar Runden der restlichen rund 190 Fahrzeuge verstreichen zu lassen, ehe man selbst in das Qualifying starten wollte.
Als erstes machte sich dann die 20-jährige Jana Meiswinkel mit Regenreifen auf den Weg, die rutschige Nordschleife zu umrunden, um zunächst einmal ihre Pflichtrunden zu absolvieren. Nachdem es leicht abtrocknete, erfolgte der Fahrerwechsel auf Jutta Beisiegel, die nach 2 Runden beschloss, Jana solle noch einmal mit Slicks auf die Strecke gehen, um für die Startaufstellung eine gute Rundenzeit zu erzielen! Somit konnte der Blumen Renner den 6.Startplatz der klasse SP2 einnehmen, welcher zugleich den 138. Gesamtrang für die Startaufstellung ergab.

 Als Startfahrerin nahm Jana Meiswinkel das Rennen auf, hatte gleich nach dem Start mit einem Ford Focus und einem Honda S2000 zu kämpfen, wodurch verhindert wurde, dass sie der vor ihr fahrenden „Kampfgruppe“ folgen konnte. Nach mehreren Runden konnte sie sich dann letztendlich aber doch gemeinsam mit Konkurrent Tim Scheerbarth im Fiesta ST (# 401) gegen die PS-stärkeren Autos durchsetzen und gleichzeitig auch Abstand gewinnen. Die Rundenzeiten wurden immer besser und die junge Fahrerin konnte einige Runden mit Scheerbarth fighten, ehe ein bisher ungeklärter Unfall in der Anfahrt auf die Breidscheider Brücke den schwarzen Fiesta von ATM Motorsport zunächst stoppte. Meiswinkel konnte das Rennen dennoch wieder aufnehmen und fuhr direkt in die Box, um einige Reparaturen im hinteren rechten Bereich des Autos durchführen zu lassen. Nach ca 5 Minuten Standzeit konnte das Rennen mit einem zwar etwas ramponierten, aber dennoch fahrtüchtigen Auto weitergehen. Die zuvor erzielten Rundenzeiten waren nicht mehr zu erreichen und nach rund 2 Stunden erfolgte bei hochsommerlichen Temperaturen in der Eifel der Fahrerwechsel auf Teamkollegin Jutta Beisiegel.
„Wie der Unfall genau zu Stande gekommen ist, weiß ich leider nicht, es war doppelt gelb geschwenkt in Breidscheid, plötzlich bekam ich einen Schlag auf's Heck und schon flog ich ab. Ich hoffe, ich finde ein Video oder Ähnliches, das Aufklärung bietet. Das Rennen hat bis dahin wirklich Spaß gemacht, vor allem der direkte Kampf mit Scheerbarth brachte Freude mit sich, auch wenn es aufgrund von wenig Sauerstoff in der Luft und hohen Temperaturen wirklich anstrengend war“, berichtet die sichtlich erschöpfte Jana Meiswinkel nach ihrem Teil des Rennens.

Nun lag es also in Beisiegels Hand, das Rennen „zu retten“. Ohne besondere Vorkommnisse spulte die Pfälzerin Runde um Runde auf der mit Unfällen übersäten Strecke, eine Kombination aus Kurzanbindung des Grand-Prix Kurses und der 20,832km langen Nordschleife, ab und überquerte letztendlich nach 4 Stunden Renndistanz die Ziellinie auf dem 6. Klassenrang der SP2, gleichbedeutend mit dem 85. Gesamtplatz  des Wochenendes.

Dabei hatte man extra, ohne die Fahrerinnen darüber zu informieren, eine zusätzliche Hibiskusblüte auf den schwarzen Fiesta ST des Teams geklebt, um aus der bis dahin geglaubten Pechzahl 13 eine 14 zu machen. Aber auch diesmal schien das Glück nicht auf der Seite des Teams zu sein, schließlich heißt  es jetzt erneut reparieren und hoffen, dass man beim nächsten Rennen der VLN in zwei Wochen wieder an den Start gehen kann... Dann hoffentlich mit einer riesigen Portion Glück, die am Ende von Erfolg gekrönt werden sollte.

ATM Motorsport Marketing



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