Schwere Enttäuschung nach unglücklichem Ausfall des Frauenpower-Team

Wilnsdorf/Nürburgring/Mainz – Nach den frustrierenden Ergebnissen der ersten drei Läufe zur Langstreckenmeisterschaft lief der Ford Fiesta SP wieder so, wie er es eigentlich kann, nämlich schnell. Ein Unfall im Klostertal warf beide Fahrerinnen aber aus dem Rennen. 
Jutta Beisiegel (Kaiserlautern) stand nach dem Rennen, während dem Abladen des verunfallten Fiestas, bitter enttäuscht in der Boxengasse und konnte ihr Pech kaum fassen. Jana Meiswinkel (Wilnsdorf) resignierte nach dem Rennen: „Das ist mal wieder sehr ärgerlich. Schade, dass wir es scheinbar nicht verdient haben.“ Nach dem Restart des Rennens saß Jutta Beisiegel am Steuer und lag an vielversprechender Position. Im Streckenabschnitt Klostertal fuhr ihr jedoch ein Seat Leon in die Seite und beschädigte den Ford Fiesta schwer. Damit war das Rennen für das Frauenpower – Team wieder einmal zu früh beendet. Dabei sahen beide Fahrerinnen dem Rennen nach dem guten Qualifying sehr positiv entgegen, denn die Fahrbarkeitsprobleme der letzten Rennen waren nun endgültig behoben. „Das ist wieder mein Fiesta!“ beschrieb Jana Meiswinkel das zurück gewonnene Fahrgefühl. 
Zu Beginn wurde sie von einem BMW des Teams Dolate Motorsport aufgehalten und verlor etwas den Kontakt zur Klassenspitze. Auf Platz drei liegend hielt sich Jana Meiswinkel souverän im Rennen, bis es durch die rote Flagge unterbrochen wurde. Auch Jutta Beisiegel hielt sich auf der aussichtsreichen dritten Position. Platz 3 wäre für das Team ein voller Erfolg gewesen. Die anfängliche Wut auf den Seat-Fahrer wich, nachdem er sich beim Team entschuldigt hatte und die Situation erläuterte. In seinem Wagen ging urplötzlich die Feuerlöschanlage los, vor Schreck verriss er das Lenkrad und durch den Löschschaum war ihm auch noch die Sicht genommen. Effektiv eine Verkettung von unglücklichen Umständen, bei der Schuldzuweisungen keinen Sinn machen. 

Am Wochenende wurden beide Fahrerinnen außerdem von einem Kamerateam begleitet. Burkhard Bechtel, bekannte Stimme aus der früheren DTM, drehte eine Reportage über Frauen im Motorsport und dabei fiel die Wahl auf das Frauenpower-Team. 

Bis zum 49. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen in zwei Wochen bleibt dem Team nichts anderes übrig, als pragmatisch die nicht unerheblichen Schäden zu beheben und wieder nach vorne zu blicken, denn aufgeben gilt nicht - sonst wären Jana Meiswinkel und Jutta Beisiegel nicht das Frauenpower – Team. 
 
Text: Christian Reinsch

Foto: Oliver Wegen
 
 

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